Manchmal fühlt sich das Leben wie ein unübersichtlicher Dschungel an. So viele Möglichkeiten und Ideen. So viele Wünsche – und manchmal auch die Frage: Wo will ich eigentlich hin? Genau hier kann ein Vision Board helfen. Es ist wie ein persönlicher Kompass, der uns daran erinnert, was wirklich zählt, und uns hilft, die Ziele klarer zu sehen.
Ich habe oft erlebt, dass es nicht nur darum geht, was wir erreichen wollen, sondern auch darum, wie wir uns dabei fühlen möchten. Ein Vision Board verbindet beides: Es macht Träume sichtbar und schafft einen Raum für Emotionen und Intuition. Es ist eben mehr als eine Collage. Es ist eine Möglichkeit, Gedanken zu sortieren, Wünsche zu konkretisieren und die Verbindung zu sich selbst zu stärken. Es hilft, den Fokus zu behalten – besonders in Momenten, in denen das Leben chaotisch wird.
Für mich persönlich ist es eine bewusste Auszeit, ein Ritual fast. Gerne nehme ich dich ein kleines Stück auf meiner eigenen Reise mit und teile mit dir, wie ich mein ganz persönliches Vision Board für 2025 erstellt habe.
1. Bewusste Zeit für mich nehmen
Meine Frage lautete: „Was kommt auf, wenn ich an das nächste Jahr denke?“
Ohne Wertung, ohne Druck habe ich alles aufgeschrieben – Wörter, Gedanken, manchmal auch schon Bilder, die in meinem Kopf auftauchten.
Wie möchtest du es machen?
Vielleicht brauchst du mehr oder weniger Zeit. Manche mögen es, dabei leise Musik zu hören oder Kerzen anzuzünden, um in die richtige Stimmung zu kommen. Andere starten digital und tippen ihre Gedanken direkt in ein Dokument. Finde einen Weg, der sich für dich gut anfühlt.
2. Gedanken ordnen
Nachdem ich meine Ideen notiert hatte, habe ich sie in Kategorien eingeteilt. Für mich waren es Gesundheit, Fotografie, Verbindungen (Familie, Freunde, Netzwerk), Beziehung und ich selbst. Diese Struktur hat mir geholfen, meine Gedanken klarer zu sehen. Das Thema Finanzen behandle ich separat.
Wie kannst du deine Gedanken ordnen?
Vielleicht sind Kategorien für dich nicht nötig, und du magst es lieber frei. Oder du hast ganz andere Schwerpunkte wie Reisen, Finanzen oder Karriere. Du kannst auch Farben verwenden, um bestimmte Themen hervorzuheben, oder einfach intuitiv arbeiten.
3. Inspirierende Bilder und Zitate suchen
Ich habe meine Bilder in diesem Jahr digital gesucht. Als ich gemerkt habe, dass ich bei der Google-Suche* nicht fündig wurde, bin auf CanvaPro* umgeschwenkt. Dort entsprachen die Bilder mehr meinem Stil. Zitate habe ich in diesem Jahr nicht gesucht.
Welche Möglichkeiten hast du?
Wenn du den klassischen Weg bevorzugst, kannst du Zeitschriften sammeln und beim Durchblättern nach passenden Bildern bzw. Texten suchen. Vielleicht hast du auch eigene Fotos, die dich inspirieren, oder du malst sogar etwas selbst. Und wenn du digital arbeitest, sind Plattformen wie Canva oder Pinterest* tolle Orte, um Inspiration zu finden. Du kannst aber auch parallel arbeiten und Bilder digital suchen und Zitate aus Zeitschriften wählen.
*Werbung wegen Nennung
4. Die Gestaltung des Vision Boards
Wie wirst du dein Vision Board gestalten?
Möchtest du es lieber klassisch machen, auf einer großen Pappe oder einem Poster? Oder gefällt dir die Idee einer digitalen Variante besser? Vielleicht findest du auch eine kreative Mischung, zum Beispiel eine Pappe mit aufgeklebten digitalen Ausdrucken. Es gibt kein Richtig oder Falsch!
5. Werte integrieren
Wirst du deine Werte einbinden?
Vielleicht hast du deine Werte schon klar vor Augen und möchtest sie ergänzen. Oder du entdeckst sie erst während des Prozesses. Du kannst sie in Worte fassen oder durch Symbole darstellen. Wenn Werte für dich nicht relevant sind, kannst du diesen Schritt einfach weglassen.
6. Das Vision Board sichtbar platzieren
Ich habe mein Vision Board an einem Ort platziert, den ich jeden Tag sehe: auf meinem Desktop auf meinem Rechner. So erinnere ich mich jeden Tag daran, in welche Richtung es für mich gehen darf.
Wo könntest du dein Vision Board platzieren?
Vielleicht passt es für dich, es an die Wand in deinem Arbeitszimmer zu hängen, oder du möchtest es lieber in deinem Schlafzimmer haben. Wenn du es digital erstellt hast, könntest du es als Hintergrund für dein Handy oder Rechner / Laptop verwenden.
Fazit
Ich liebe die Erstellung meines Vision Boards, denn ich nehme mir bewusst Zeit für mich. Zeit, um zurückzublicken. Zeit um inne zu halten. Zeit, um in mich hinein zu spüren, wohin es im nächsten Jahr gehen darf. Solltest du diese Entscheidung auch für dich getroffen haben, dann wünsche ich dir ganz viel Freude beim Erstellen deines Vision Boards!
Von Herzen alles Liebe und einen wundervollen Start ins neue Jahr für dich.
Ganz herzliche Grüße, Madeleine